Moin in die Runde,

Die Versorgungslage in Hannover ist noch verträglich. Jedoch verdrehen sich in Deutschland die Realitäten.

In manchen Regionen in Deutschland ist es besser, geschlossen untergebracht zu werden und nicht offen, weil auf der Geschlossenen noch eine bessere Behandlung geboten werden kann im Gegensatz zu den offenen Abteilungen wegen deren Überbelegung, Personal-, Zeit- und Finanzmangel.

In manchen Regionen zeichnet sich auch die Tendenz ab, dass Lehrer in der Forensik die Betroffenen erfolgreicher unterrichten können, als im normalen Schulbetrieb. Bezüglich letzteren hatten die Fachleute das als Scherz aufgefasst, nun jedoch den Ernst der Lage erkannt und beginnen, dazu zu forschen.

Geschlossene Unterbringung und Forensik sind im Vergleich zur offenen Unterbringung bzw. ambulanter Behandlung mit einem Mehr an Grundrechtseinschränkungen verbunden und, wenn ich das recht verstanden habe, für die Betroffenen im Verhältnis für die Nichtbetroffenen von Vorteil!

Da die Nichtbetroffenen nicht in den "Genuss" einer geschlossenen Unterbringung bzw. einer Unterbringung in der Forensik kommen können, werden sie "diskreminiert"?

Eine stärkere Freiheitseinschränkung als Keim für eine größere Freiheit? Bessere Genesung? Prävention gegen eine Verschlechterung der Gesundheit? Mit einer vielleicht besseren Portion an Resilienz, nach Durchlaufen des Prozederes? Erinnert mich an den Buchtitel: "Die Freiheit des Gefangenen" von Edzard Schaper. Freiheitsverlust als Ausdruck von Freiheit.

Habe die Infos in den letzten ca. 3-4 Wochen sacken lassen. Nun zu Eurer Kenntnisnahme!

Sucht nach Freiräumen, in denen ihr euch selber organisieren, selber "verwalten" könnt!

Liebe Grüße

Yorck