Manchmal ist da so ein Gefühl, also etwas, das zwar eine Ursache hat, aber nicht unbedingt objektiv betrachtet so ist, auch schon auffällig intensiv erscheint, obgleich doch zu einem selbst gehöhrend -etwas, das vertraut sein sollte oder zumindest bekannt. Dann fühlt sich also diese Existenz in der Welt plötzlich so an, als seien die warmen Plätze, die Orte guter Laune, die fröhlichen Stuben und sicheren Passagen, gänzlich verschlossen. Und man blickt wie auf eine eiserne hermetische Tür, die den Eintritt zu dem sagenumwobenen Ort, an dem die Menschen leben, verwehrt. Solche Momente sind einsam, bitter, aber auch verdächtig berauschend. Letztlich gelingt es womöglich, sich von dem Anblick solcher verschlossener Türen zu lösen und so ein Stück weiter Strom abwärts den herzlichen Empfang einer offenen, freundlichen und herzlichen Gesellschaft zu erfahren, insofern man sich den Glauben an die Möglichkeit einer solcher Erfahrung entweder bewahrt hat oder aber bereit ist, ihn wiederzubeleben.

Danke für deine Gedanken und auch von mir einen schönen Sonntag!