Liebe Silvia,
tausend Dank für Deine Einladung, an der Ausstellung teilzunehmen. Ich freue mich sehr, dass ich mit ein paar Bildern, die da spielen wo ich mal auf der Straße ohne Geld gelebt habe, also als Mensch ohne Zuhause wie ich obdachlose Menschen lieber und liebevoller nenne, gelebt habe. Weil ich auch vor einem Nazigeist geflüchtet bin, von dem ich mich massiv verfolgt fühlte, zumindest in Deutschland, denn in Frankreich war das besser. Dort fühlte ich mich nicht diskriminiert und ausgegrenzt wie das als Mensch ohne Zuhause in Deutschland der Fall gewesen wäre, sondern trotzdem liebevoll aufgenommen und respektvoll behandelt.
Es war für mich eine wundervolle Erfahrung, dass in einem anderen Land anders mit Verlierern der Gesellschaft umgegangen wird. Das wirkte sich sehr positiv auf mein Wohlbefinden aus, weshalb ich auch lieber neun Jahre außerhalb unseres Systems hauptsächlich in Frankreich gelebt habe, als vorher zurückzukehren.

Liebe Marie, du warst mal in Frankreich? Kannst du die französische Sprache? Ich brauche unbedingt mal wieder jemanden, der mich motiviert, sie zu lernen. VHS- Kurse habe ich schon zu häufig abgebrochen.
Jetzt will ich mal wieder meine Bilder in der Galerie anschauen.
Schöne Grüße, die Landschaftenmalerin